Wird es im Frühling warm, meistens schon im April, erwacht die junge Wespen Königin aus einer Art Winterschlaf und beginnt umgehend mit dem Bau eines neuen Wespennestes. Nachdem die ersten Arbeiterinnen flugfertig sind, übernehmen sie den weiteren Bau des Nestes und die Versorgung der Larven. Im Hochsommer kann die Größe eines Wespenvolkes, je nach Wespenart, bis zu 10.000 Tiere betragen. Bis auf die beiden aggressiven Wespenarten, die Deutsche Wespe und die Gemeine Wespe, stehen alle Wespenarten unter Schutz und dürfen nur bei unmittelbarer Gefahr bekämpft werden. Daher ist eine Wespenartenbestimmung wichtig.
Die größten Unterschiede ergeben sich bei den Feldwespen, die einen sehr auffälligen Körperbau und eine besondere Art zu fliegen haben. Feldwespen lassen beim Fliegen die Beinchen nach
unten hängen. Die Hornissen sind leicht an ihrer Farbigkeit und Größe zu erkennen. Ihr Körper ist wesentlich größer, als der anderer Wespenarten. Außerdem fliegen Hornissen eher gemählich,
brummen dabei und versuchen dem Menschen möglichst nicht zu begegnen.
Für eine sichere Bestimmung einer Wespenart, sind Neststandort, Struktur und Farbigkeit des Baumaterials sowie der Kopf und das Stirnschild der Wespen entscheidend. Es gibt Kurzkopfwespen
und Langkopfwespen. Zu den Langkopfwespen gehören die Deutsche Wespe, die Gemeine Wespe und die Rote Wespe, wobei die Rote Wespe seltener ist und kaum in der Nähe von Menschen siedelt.
Die rote Form rechts neben den illustrierten Wespenköpfen zeigt das Erkennungsmerkmal der Wespenart.
Für Laien ist es nicht leicht Wespenarten zu unterscheiden, da die Erkennungsmerkmale auf den Stirnschildern in der Form variieren können. Haben Sie ein Problem mit Wespen in Datteln, dann verschließen Sie Fenster und Türen sowie Dachluken und halten Sie diese bis auf weiteres geschlossen. Wenden Sie sich telefonisch an unseren Wespennotdienst oder nutzen Sie das Kontaktformular. Wir werden uns wegen einer Bestimmung der Wespenart umgehend bei Ihnen melden.